Zu Beginn des neuen Jahres, in dem wir mit vielen Herausforderungen in unterschiedlichen Bereichen konfrontiert werden, ist kritisches Denken sicherlich eine wichtige Fähigkeit, die es zu entwickeln gilt.
In einer sich verändernden Welt hilft sie uns, mit neuen Situationen umzugehen und anpassungsfähige Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Es bedeutet auch, flexibler zu denken und bereit zu sein, Überzeugungen in Frage zu stellen, um bessere Ergebnisse oder Kompromisse zu erzielen.
🔶 Die Förderung des kritischen Denkens erfordert eine demütige Haltung des Hinterfragens und der Akzeptanz, dass unsere Wahrnehmung und unser Verständnis der Welt trotz eines hohen Spezialisierungsgrades bei weitem nicht perfekt sind.
Diese Haltung ermöglicht es uns, unsere Forschung zu verfeinern, zu analysieren, aus Fehlern zu lernen und unser Wissen über unsere kognitiven Verzerrungen zu verbessern. Diese können irreführend sein, da unser Gehirn Abkürzungen verwendet, um Informationen zu verwalten, schnelle Entscheidungen zu treffen und Energie zu sparen.
Da jeder von den Illusionen, die unser Gehirn erzeugt, betroffen ist, ist dieses Bewusstsein und die Entwicklung der Fähigkeit zum kritischen Denken für eine konstruktive Diskussion von Vorteil. Es geht nicht mehr darum, Recht zu haben oder zu überzeugen, sondern darum, die eigenen Überzeugungen aufzudecken, um zu einer besseren Lösung zu gelangen.
Das Erforschen und Verstehen der kognitiven Mechanismen, die unsere täglichen Entscheidungen und Wahrnehmungen beeinflussen, fördert die Entwicklung von Fragen und Argumentationen bei der Projektplanung.
Indem Sie sich in andere hineinversetzen und Ihre Kollegen ermutigen, ihre Meinung zu äußern, ermöglicht Ihnen diese Haltung, neue Blickwinkel einzunehmen und manchmal unerwartete Perspektiven zu entdecken. Sie hilft, bestehende Gewissheiten zu relativieren, einen Status quo zu erkennen, der ein Projekt untergräbt, oder bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen voranzukommen.
Grundlage des kritischen Denkens ist das Hinterfragen der eigenen Annahmen bei der Entscheidungsfindung:
🔶 Wie viel recherchieren Sie vor einer Sitzung?
🔶 Welche Voreingenommenheiten sind Ihnen bewusst (Optimismus-Bias, Normalitäts-Bias, Stabilitäts-Bias, Overconfidence-Bias, Kontroll-Bias, False Consensus-Bias usw.)?
Wie könnten sie Ihr Urteil beeinflussen?
🔶 Wie können Sie sie erkennen, um eine Über- oder Unterschätzung in einer Diskussion zu vermeiden?
🔶 Was können Sie in Ihrem Arbeitsbereich oder in Ihrem Team tun, um sie zu verringern und ihnen entgegenzuwirken?
🔶 Inwieweit berücksichtigen und bewerten Sie andere Standpunkte?
🔶 Welche Änderungen können Sie in diesem Jahr an Ihrem Leseplan vornehmen?
Kritisches Denken ermöglicht es uns, uns für kontinuierliche Verbesserung und Effizienz in unseren Teams zu entscheiden. Dazu müssen wir einen Schritt zurücktreten, um eine komplexe Welt besser zu verstehen und eine Vision für die Zukunft zu entwickeln. Die Förderung des kritischen Denkens ist eine Notwendigkeit, um die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Dies ist kein Neujahrsvorsatz, sondern ein langfristiges Ziel!