Innere Resilienzhaltung entwickeln

Resilienter MannEine innere Resilienzhaltung unterstützt den Menschen, eine unbekannte Situation viel besser zu meistern und handlungsfähig zu bleiben.

Gegenüber dem Unbekannten, Neuen ist es wichtig, gewappnet zu sein.

Mit seiner ganzen persönlichen Strategie entwickelt der Mensch die Fähigkeit zu Resilienz. Wenn er aktiv an seiner inneren Resilienzhaltung arbeitet und sich auf die damit einhergehenden Prozesse einlässt, kann seine Strategie von seinem Bewusstsein, seinem Unterbewusstsein und seinem ganzen Körper wahrgenommen werden und auf diese Art Wirksamkeit erlangen.

Es gibt fünf bestimmte Punkte, die unter anderem eine resiliente Haltung fördern und die Widerstandfähigkeit des Menschen erhöhen:

Kreativ sein

Eine innere Resilienzhaltung erfordert eine große Ausdauer und kontinuierliches Agieren. Nach der Auffindung eines Handlungsspielraums schaffen sich Menschen Alternativen und finden so neue Wege in ihrem Leben. Sie erhalten zahlreichere Möglichkeiten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen sowie die Initiative zu ergreifen. Die Resilienzhaltung unterstützt dabei, Veränderungskompetenzen zu stärken, und ist eine wichtige Fähigkeit, um in einer komplexen Welt widerstandsfähig zu bestehen. Diese wertvolle Kompetenz greift nicht nur in schwierigen Zeiten, sondern führt langfristig zu höherer Lebensqualität, mehr Zufriedenheit und persönlicher Lebenssinnhaftigkeit.

Flexibel und standhaft sein

Mehr und öfter denn je müssen sich Menschen heute an neue Situationen anpassen. Menschen, die eine innere Resilienzhaltung entwickelt haben, können Veränderungsprozesse besser meistern und sehen in jeder Krise die Chance auf Veränderung. Selbst beim Scheitern ist es notwendig, eine positive Einstellung aufzuweisen und das Scheitern nicht als Katastrophe zu sehen. Es ist wichtig, sich nicht in der negativen Situation zu verlieren und zu erschöpfen, sondern vielmehr aus den Fehlern zu lernen, andere Alternativen zu suchen und seinen Weg beharrlich weiterzugehen.

Gelassenheit entwickeln

Die Gabe, sich weniger aufzuregen und in der Gegenwart fest verwurzelt zu sein, unterstützt die persönliche Gelassenheit in schwierigen Situationen. Mit dieser Einstellung gelangt man viel seltener in Stresssituationen und trifft bessere Entscheidungen bei wesentlichen Dingen, weil man sich nicht unter Druck setzen lässt und vor jeder Herausforderung ruhig bleibt. Damit gewinnt man den nötigen Abstand, kann man ein Problem objektiver betrachten und findet bessere Lösungen.

Lachen und Humor

Durch Lachen erlangt man rasch eine veränderte Sicht der Dinge. Man sieht eine Situation aus einer neuen Perspektive, man öffnet sich für eine neue Wahrnehmung und denkt positiver über etwas Neues. Dank eines neuen Blickwinkels stellt man Abstand zu Problemen her, erhält einen neuen Impuls und findet schneller eine neue Lösung. Lachen und Humor sind ebenfalls gute Möglichkeiten, um gegen Angststörungen, Depression und Burnout anzukämpfen – sie entsprechen den menschlichen Heilkräften

Optimismus und Zukunftsorientierung

Zuversicht im Handeln und in die Zukunft ist ebenso wichtig, um die eigene Motivation in kritischen Momenten zu bewahren und positiv nach vorn zu blicken. Da Krisen begrenzt und bessere Zeiten zu erwarten sind, ist eine positive Haltung sehr hilfreich und auch notwendig. Damit ist nicht gemeint, eine rosa Brille zu tragen, sondern einen realistischen und optimistischen Blick auf die Realität zu bewahren.

Es ist wichtig zu verstehen, wozu  eine neue Situation herausfordert – anstatt nach dem Warum zu fragen. Mit der Frage nach dem Wozu sucht man nach einem Sinn.

Die Haltung des Menschen macht in diesem konkreten Fall den Unterschied. Sie stellt sicher, dass der Mensch nicht resigniert oder sich demotivieren lässt. Sie ermöglicht es dem Menschen, von Rückschlägen zu lernen und nach anderen Alternativen zu suchen.

Autorin: Claudine Pirkner

 

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